Freitag, 24. August 2007

Froschteiche und was daraus folgt


Das hast du eben davon, weil du zwischen New York und Aberdeen halt in jedem Froschteich baden musstest…. Ja Mama… äh … Gerhard… das nächste Mal werde ich sicher auf dich hören…

Ich muss zugeben, ich bin die letzten Tage daniedergelegen und habe das Bett nur zu notwendigen Bedürfnissen verlassen. Habe geniest, gehustet und gefiebert soviel nur ging und kenne mich jetzt absolut aus, was an Zeichentrickfilmen und Serien hier täglich so läuft.

Gerhard hat mich trotz aller Vorwürfe gegen meine Fahrlässigkeit liebevoll umsorgt, hat Unmengen an Tee, Taschentüchern und Aspirin und natürlich auch genug zu Essen in mein temporäres Krankenzimmer herangeschafft.
An ein Weiterfahren oder an irgendwelche anderen Outdooraktivitäten war nicht zu denken, sodass wir das jetzt und heute nachholen, wo ich doch seit gestern fieberfrei bin, um dann auf dem schnellsten Weg Aberdeen zu verlassen. Endlich.

Und auf dem schnellsten Weg bedeutet ab heute nicht mehr mit dem Bus über viele Umwege durch die Gegend sondern straight genau da hin, wo wir hin wollen… denn wir sind seit ca. 5 Stunden und zwanzig Minuten stolze Besitzer eines amerikanischen Großwagens (hier das Wort Kleinwagen zu verwenden, wäre absolut unpassend… dürfte ich mich im Dialekt bewegen, würde ich sagen „Riesenschüssel“)






Es handelt sich um einen alten Buick, ein sehr cooles Gefährt, dunkle etwas undefinierbare Farbe, ein langer Schlitten mit so netten Details, wie einem silbernen Cowboystiefel mit Sporen, den irgendein Vorbesitzer angebracht haben mag.



Wir haben eine Probefahrt gemacht und dann eigentlich ohne Zögern zugeschlagen, denn mit Auto wollen wir nun endlich um einiges schneller unterwegs sein. Der Kofferraum ist schon voll gepackt, die Rückbank mit allerlei Zeug bedeckt… Nach der langen Zeit des Lebens in Rucksäcken und Taschen ist es schön zumindest einen kleinen Platz zu haben, wo man sein Zeug ausbreiten kann, ohne es zwei Tage später wieder einpacken zu müssen.




Und irgendwie freue ich mich schon auf weite lange Autofahrten, wo das einzige Highlight des Tages das Tanken irgendwo im Niemandsland ist und das einzige Ziel: VORANKOMMEN…

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