New York liegt im Rückspiegel.
Nach drei Stunden im Ausfahrtsstau, beginnt die Landschaft vorbeizurauschen. Die Musik in den Kopfhörern schafft es, daraus ein dramatisches Ereignis zu machen. Die Landschaft dabei scheint gleich, der in Österreich, oder zumindest Deutschland - es ist um einiges flacher, aber mit viel Wald.
Der Himmel beginnt die Schleusen zu öffnen und die Natur trinkt. Dazu der Soundtrack im Ohr. Melancholisch, trauig ein wenig sad eben.
Die fünf Stunden Fahrtzeit vergehen wie im Flug (wenn das Flugzeug auf der Erde fahren würde) und man kommt am Kellogg Moutain vorbei, der uns ohne sein Wissen, die Kindheit versüßte.
Ein Hotel war schnell gefunden und nun residiert es sich im „Young mens and womens Youthhostel „ - sehr kreativ. Nach einem nachmittäglichen Schlendrian, sitzen wir am Abend im scheinbar einzigen Restaurant (Texas Hot) des Ortes und versuchen ein wenig die letzten Tage Revue passieren.
Beim Gespräch kommt man darauf, dass uns die weitere Vorgangsweise der Reise, selbst nicht mehr so klar ist, und Dinge wie Essensbeschaffung, Schlafstättensuche, Transportfragen oder auch nur das vorübergehende Auskundschaften eines Ortes, so viel Zeit verschlingen, dass die künstlerische Produktion eigentlich die ganze Zeit darunter leidet.
Würde man sich entscheiden länger an einem Ort zu verweilen, immerhin schafft es sich eher selten innerhalb zweier Tage in die lokale Kunstszene aufgenommen zu werden, würde sich die Reisegeschwindigkeit zwischen den Orten erhöhen und die Anzahl der Aufenthalte verringern müssen. Fahren wir aber kontinuierlich weiter, bleibt die Zeit vor Ort ziemlich beschränkt.
Nach langen Diskussionen erscheint es uns aber in jedem Fall am wichtigsten die Reise vollständig hinter uns zu bringen, dein Kreis zu schließen. Die Grenze vollständig abzuriegeln. Sollte sich kein einziger mayor bereit erklären uns Gemeindegebiet zu schenken, werden wir der amerikanischen Tradition folgend, einfach mit Besetzungen reagieren.
Wir beschließen, uns am Montag einfach zur zur city hall zu bewegen um anzufragen.
Der von uns in Auftrag gegebene Vertrag (bei unserem Anwalt) lässt weiter auf sich warten. Vielleicht funktioniert es auch mit einem selbst geschriebenen.
Den Sonntag wollen wir vorerst mit herumstreunen begehen um anschließend die weitere Route festzulegen.
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