Sonntag, 15. Juli 2007

Kurztext zum Projekt









An A for an A [Austria for America]

Die zweintopf’s [zwei Grazer Künstler mit namen pichler Eva und pichler Gerhard] gehen auf große Reise und nehmen sich dabei ein noch größeres Projekt vor.

Begleitet von Tugenden wie Mut und Wissbegier ziehen sie in den nächsten drei Monaten aus, um Good Old America, angeblich ja „God’s Own Country“ für Österreich einzunehmen.

Bei ihrer Reiseroute handelt es sich nämlich um die proportional vergrößerte Außengrenze Österreichs, die den USA eingeschrieben wird - frei nach dem Motto: „wir sind gekommen, um euch zu erobern“ folgen unterwegs zahlreiche symbolische, österreichische Stadtneugründungen auf amerikanischem Boden.

Eine Sichtbarmachung all dessen, was der amerikanischen Massenkultur ohnehin schon lange vorher gelungen ist – die kulturelle Vereinnahmung – eine Infragestellung des Traums von den unbegrenzten Möglichkeiten, der zum Traum des ewig Gleichen, zur mittelmäßig spannenden „Daily Soap“ verkommt ebenso, wie Aufzeigen der Verbreitung der amerikanischen „Kultur“ bis in die letzten Winkel der Erde…

wenn das keine offensive Kulturpolitik ist!?

Mit einem zum Souvenirladen ausgebauten Wohnmobilvehikel zieht zweintopf quer durchs Land und nutzt das österreichische Klischee als prädestiniertes Heimatfilmland gehörig aus. Kulturbanalismus frei nach „Sound Of Music“ inkl. aller gängigen Stereotypisierungen vom naturverbundenen, singenden „Bergvolk“ soll die gängigen Amerikanismen einmal gründlich aufmischen – ein wenig „Exotik“ würzt schließlich die Massenkultur…

zweintopf lebt Kulturimperialismus in Übersee – drei Monate Kitsch, Kunst und Kampf ums kulturelle Überleben




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